Konstruktionsvollholz - Die Geschichte
Früher wurde für Holzbauten herkömmliches Bauholz (nicht getrocknet) verwendet.
Da der Holzbau immer mehr zunahm, kam schon bald das MH Massiv zum Einsatz, welches - kurz gesagt - getrocknetes und gehobeltes Bauholz ist. Schon damals wurde es immer wichtiger ein genormtes Holzprodukt zu verbauen.
Durch die Einführung neuer Baugesetze, die unter anderem besagen, dass jegliches Holz, das für tragende Zwecke verbaut wird, nachweislich festigkeitssortiert sein muss (z.B. definierte Nutzlasten), wurde das Produkt KVH – Konstruktionsvollholz - zum fixen Bestandteil im Holzbau. Es entstanden die ersten KVH bzw. BSH (Brettschichtholz) Werke.
Mittlerweile findet man das altbekannte Bauholz kaum noch im Holzbau, da es durch die hohe Feuchtigkeit (keine Trocknung) nicht verbaut werden darf. Denn solch feuchtes Holz trocknet mit den Jahren nach, es verzieht sich stark und dadurch entstehen Trockenrisse. Darüber hinaus finden sich in feuchtem Holz oft Schädlinge, die durch die Feuchtigkeit weiterleben und das Holz somit zerstören.
Auch das Produkt MH Massiv konnte sich auf Dauer nicht durchsetzen, da man hier - im Vergleich zum KVH - in den Längen begrenzt ist (Holz nur in der Länge des Stammes verfügbar, beschränkte Trockenkammergröße etc.).
Anders ist dies beim heutigen Konstruktionsvollholz, kurz KVH. Hier können problemlos Längen bis 16 m mittels Keilzinkverbindung erzeugt werden. Für den modernen Holzbau ist KVH wegen seiner besseren Qualität und Dimensionsstabilität ein unverzichtbarer Werkstoff geworden.
KVH wird in zwei Arten produziert: KVH- SI Konstruktionsvollholz sichtbar KVH-NSI Konstruktionsvollholz nicht sichtbar.
Unser KVH ist güteüberwacht mit klar definierten Eigenschaften, die den hohen Anforderungen von Bauherren, Planern und Handwerkern entsprechen. In unserer Produktion wird aus jeder Charge KVH eine Druckprobe entnommen, um die Stabilität zu prüfen, und somit die hohe Qualität zu gewährleisten.
Zusätzlich wird unser Konstruktionsvollholz 4 Mal pro Jahr den strengen Kontrollen der HFA (Holzforschung Austria) und des MPA Stuttgart (Materialprüfungsanstalt Stuttgart) unterzogen.
Dachstühle (Stützen/Stiele)
Wände und Decken
Deckenbalken und Sparren
Gurte und Schwellen
Sonstiges wie Carports, Pergolen, Elementkonstruktionen etc.